Kann der positive Schwung mitgenommen und über den Quartalswechsel gehalten werden?

Gedankengang der Woche

Eine erhöhte Nachfrage im Markt und steigende Kurse der “wichtigsten” digitalen Assets zeigen, dass geeignete Produkte und Dienstleistungen Schlüsselelemente für den Erfolg in dieser Branche sind. BlackRock hat durch ihren Antrag eines Bitcoin-ETF genau diese Nachfrage bekräftigt, welches die Marktteilnehmer bestärkte und für Kursgewinne sorgte.

Sollten in der Folge große Kapitalbeträge in den Markt fließen, könnte dies langfristig den Markt stärken und für einen anhaltenden Bullenzyklus sorgen!

Digital Asset News

Der digitale Euro hat für jeden Stakeholder etwas Positives, wie François Villeroy de Galhau, der Präsident der Banque de France, am 22. Juni auf einem Treffen der Geschäftsbanken erklärt hat. Eine Disintermediation – also die Auflösung des Geschäftsfeldes der Banken durch die Digitalwährung – sei nicht zu erwarten, wie der Zentralbanker entsprechend auf der Global Official Institutions Conference schlussfolgert. Der Ton von Villeroy de Galhau wurde beschwichtigender, als er auf den „weniger konsensfähigen Teil“ des digitalen Euro zu sprechen kam. In diesem Kontext fragte er dann rhetorisch: „Wenn alles digital wird, warum sollte Zentralbankgeld das einzige sein, das auf Papier bleibt?“
Es sei der europäischen Regulierung und Aufsicht zu verdanken, dass das europäische Bankensystem sicher sei. Er merkte jedoch an, dass die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS „neue Fragen“ hinsichtlich einer zuverlässigen Krisenbewältigung aufwerfe. „Der Rahmen für die Bereitstellung von Liquidität für das Eurosystem durch die EZB muss erst noch geschaffen werden“, so seine Analyse.

Es ist unwahrscheinlich, dass es in den USA in naher Zukunft einen „direkten“ Indexfonds (ETF) für Bitcoin (BTC) geben wird.
Zu dieser Einschätzung kommt zumindest die Investmentfirma QCP Capital in ihrem aktuellen Marktupdate vom 22. Juni. Dabei konnte der Bitcoin-Kurs seit der Meldung, dass die einflussreiche Vermögensverwaltung BlackRock einen solchen Bitcoin-ETF bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC beantragt hat, eigentlich sogar mehr als 20 % hinzugewinnen.
Dies wäre allerdings der erste Bitcoin-ETF dieser Art, da alle bisherigen Anträge für Direkt-ETFs von der SEC abgelehnt worden sind.
„Mit Gensler als Leiter der SEC sind wir jedoch nicht zuversichtlich, dass die tatsächliche ETF-Zulassung in naher Zukunft erfolgen wird“, heißt es in dem Update deshalb.
Die Sichtweise von QCP regt zum Nachdenken an, insbesondere, wie die Forscher selbst anmerken, da BlackRock bisher nur eine einzige Ablehnung der SEC von 576 Anträgen erhalten hat.
„Wie wir jedoch immer wieder betont haben, gibt es einen großen Platz für institutionelle BTC und ETH in der Welt der Vermögensverwaltung, und in den nächsten Monaten und Jahren werden wir weitere Schritte in diese Richtung sehen“, so die Analysten der Investmentfirma weiter.
Dies verdeutlicht, dass das Vorgehen von der SEC nicht mit logischen und sinnvollen Argumenten gestützt werden kann.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Forderung nach einer Regulierung von Kryptowährungen in bestimmten Ländern bekräftigt, räumt zugleich jedoch ein, dass ein vollständiges Verbot nicht der beste Ansatz sei. Der IWF stellt dabei fest, dass Brasilien, Argentinien, Kolumbien und Ecuador – deren Regulierung von Kryptowährungen „in Arbeit“ seien – zu den Ländern mit der weltweit höchsten Akzeptanz digitaler Vermögenswerte gehören, die unter anderem zum Ziel haben, Menschen ohne Bankverbindung zu helfen, schnellere und billigere Zahlungen zu senden und vieles mehr. Darüber hinaus haben die meisten Zentralbanken in der Region eigene „digitale Währungen eingeführt oder erwägen deren Einführung“. „Wenn sie gut konzipiert sind, können CBDCs die Nutzbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Effizienz von Zahlungssystemen stärken und die finanzielle Inklusion in [Lateinamerika und der Karibik] erhöhen“, so der IWF.
Digitale Assets und die Vorteile von transparenten, sowie schnellen Systemen sind auch für den IWF die Zukunft, es müssen nur, ähnlich wie in der EU passende Regulierungen gefunden werden.

Wöchentlicher Überblick

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