Bereiten die institutionellen Anbieter die "Übernahme" des Marktes vor?

Gedankengang der Woche

Die institutionellen Investoren, welche vor allem in den USA aktuell für Aufsehen sorgen (Bitcoin Spot ETFs), sorgten in Form der amerikanischen Behörden für eine Absetzung einer polarisierenden Person (CZ, CEO von Binance). Dies sorgt dafür, dass weitere starke Player vom Feld genommen werden, bevor die Zulassungen kommen, so dass die Konkurrenz möglichst „geschwächt“ wird. Dies ist ein eindeutiges Indiz für eine sehr positive Haltung einer Zulassung der ETFs gegenüber.

Digital Asset News

Der Krypto-Analyst Dharmafi geht unterdessen auf die konkrete Ausprägung dieser Entwicklung ein. So zeigt er in einem eigenen Post auf X auf, dass aus einem Reverse Repurchase Agreement (RRP) in Höhe von 65 Mrd. US-Dollar und einem Treasury General Account (TGA) von 35 Mrd. US-Dollar ein Nettoanstieg der Liquidität im Umfang von satten 106 Mrd. US-Dollar seit dem 21. November resultiert.

Dieser rasante Liquiditätssprung in kurzer Zeit spiegelt eine beträchtliche Veränderung der Rahmenbedingungen auf dem Finanzmarkt dar. Wie Hayes betont, dürften sich diese veränderten Dynamiken auch positiv auf den Bitcoin-Kurs auswirken, weshalb sich Krypto-Anleger nicht von kurzfristigen Bewegungen ablenken lassen sollten.

Während der ehemalige BitMEX-Chef auf die mögliche Verbindung zwischen erhöhter Dollar-Liquidität und der Kursentwicklung von Bitcoin aufmerksam macht, hebt Krypto-Experte Dharmafi den potenziellen Impact hervor, der sich durch den substanziellen Zufluss von satten 106 Mrd. US-Dollar an liquiden Geldern in das Finanzsystem seit dem 21. November ergeben könnte, und wohl auf alle Anlageklassen, darunter auch Kryptowährungen, auswirken würde.

Allerdings ist Janet Yellen ausdrückliche Kritikerin von Bitcoin und hat zuletzt die Kryptobörsen gemahnt, dass sich diese an geltendes Recht halten sollen. Allen voran vor dem Hintergrund der kürzlichen Einigung mit Marktführer Binance erhält diese Forderung umso mehr Nachdruck.

Eine Gruppe von Unternehmen und Technologieunternehmen hat einen gemeinsamen Brief an die Regulierungsbehörden der Europäischen Union gerichtet, in dem sie vor einer übermäßigen Regulierung leistungsstarker Künstlicher Intelligenz (KI) Systeme zu Lasten der Innovation warnt.

Dahingehend verwies das Schreiben auf Daten, die zeigen, dass nur 8 % der Unternehmen in Europa KI nutzen, was nicht annähernd dem Ziel der Europäischen Kommission von 75 % bis 2030 entspricht. Darüber hinaus stammen nur 3 % der weltweiten „Einhörner“ in der KI-Branche aus der EU.

„Die Wettbewerbsfähigkeit und Finanzstabilität Europas hängen stark von der Fähigkeit europäischer Unternehmen und Bürger ab, KI in Schlüsselbereichen wie grüne Technologie, Gesundheit, Fertigung oder Energie einzusetzen.“

Die Unternehmen betonten weiter, dass Europa, um sich zu einer „globalen digitalen Macht“ zu entwickeln, Unternehmen braucht, die in der KI durch Grundmodelle und GPAI führend sind – zwei KI-Bereiche, die in den kommenden EU-Rechtsvorschriften unter die Lupe genommen werden.

„Lassen Sie uns diese Firmen nicht aus dem Verkehr ziehen, bevor sie eine Chance haben zu wachsen, oder sie dazu zwingen, zu gehen.“

Die Saga um Do Kwon, Mitbegründer von Terraform Labs, nimmt ihre nächste dramatische Wendung, nachdem ein Gericht in Montenegro dessen Auslieferung nach Südkorea oder in die Vereinigten Staaten genehmigt hat.

Der oberste Gerichtshof von Podgorica hat die rechtlichen Voraussetzungen für Kwons Auslieferung geschaffen, wie aus einer offiziellen Erklärung hervorgeht, die am 24. November auf der Website des Gerichts veröffentlicht wurde.

Da das Gericht Kwons Auslieferung an die USA oder Südkorea genehmigt hat, wird die endgültige Entscheidung über seine Auslieferung im nächsten Schritt vom montenegrinischen Justizminister getroffen, so die Ankündigung.

Zuvor hatte ein Gericht in Montenegro Kwon zu vier Monaten Haft verurteilt, nachdem es ihn schuldig befunden hatte, einen gefälschten Pass verwendet zu haben, um per Privatjet nach Dubai zu fliehen. Im Juni 2023 wurde Kwon Berichten zufolge angeklagt, das Land mit einem gefälschten Pass verlassen zu wollen.

„Wenn der Justizminister die endgültige Auslieferung des Angeklagten anordnet, erfolgt die Auslieferung nach Vollstreckung der strafrechtlichen Sanktion im Fall der gefälschten Urkunden“, heißt es in der Erklärung des Gerichts.

Somit wird hierdurch ein weiterer negativer Aspekt des Jahres 2022 aus dem Markt ausgespült und stärkt den Markt der digitalen Assets!

Digital Asset Markt

Charttechnisch gesehen rangiert Bitcoin rund um das gebildete Jahreshoch zwischen $37.000 – $38.000. Aktuell lassen sich hieraus weiterhin wenige analytische Daten filtern, welche Aussagen für die nähere Zukunft ableiten lassen. Das Narrativ der „ETF-Seedings“ könnte weiterhin für wenig Verkäufe sorgen, so dass jedes erhöhte Kaufvolumen für spürbare Volatilität sorgt, einsetzende Verkäufe könnten jedoch zu weiteren Rücksetzern führen.

Insgesamt wartet somit eine spannende Woche, in der es heißen wird: Temporäre Chancen wahrnehmen und das Risiko gering halten.

Die nächsten Kursziele bei positiver Entwicklung: ~$38.500, ~$39.250, ~40.000

Die nächsten Kursziele bei negativer Entwicklung: ~$36.000, ~$35.600, ~$34.800

Trading-Idee

Aktuell bietet Bitcoin nur Möglichkeiten für kleinere Swingtrades nach Supportetablierungen oder Resistenzbildungen. Die langfristige Ausrichtung der nächsten Monate bleibt weiterhin positiv! Für kurzfristige Einstiege sollte jedoch, nahe des Jahreshochs stets ein konservatives Risikomanagement angewendet werden, um stets eine Adjustierung der Positionen vornehmen zu können.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.

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