Digitale Asset Börsen in den USA wehren sich gegen die SEC

Gedankengang der Woche

Eine Erhöhung der Leitzinsen, mit einer steigenden Wahrscheinlichkeit von Zinspausen, sorgen für tendenziell optimistische Marktteilnehmer. Eine benötigte Rezession, um die Balance Sheet zu straffen funktioniert aber nur, wenn der Arbeitsmarkt schwächelt. Aktuell ist keine Schwäche des Arbeitsmarktes zu sehen, wodurch es weiterhin spannend zu verfolgen sein wird, wie die amerikanische und europäische Zentralbank auf dieses konträre Verhalten des Marktes reagieren werden. Schon jetzt wird deutlich, wie angespannt in einigen Branchen die Stimmung ist, bedingt durch die raschen Zinsschritte.

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Die in den USA ansässige Kryptobörse Coinbase plant keinesfalls, ihr Geschäft aus den USA abzuziehen, wie CEO Brian Armstrong nun im Rahmen einer Pressekonferenz zum Quartalsbericht für das Q1 2023 bestätigt hat.
Am 5. Mai versicherte Armstrong den Aktionären entsprechend, dass sich das Unternehmen trotz der regulatorischen Unsicherheiten in den USA langfristig zu 100 % auf dem US-Markt beheimatet sein wird.
„Ich sage es klar und deutlich, wir setzen zu 100 % auf die USA. Ich habe dieses Unternehmen in den USA gegründet, weil ich die hiesige Rechtsstaatlichkeit schätze. Das ist sehr wichtig und ich bin sehr optimistisch, dass die USA die richtige Lösung [für den Umgang mit Krypto] finden werden.“
Der Optimismus, auf den Armstrong anspielt, rührt von seiner Zuversicht her, dass der Kongress bald ein klares Regelwerk verabschieden will, an dem sich Krypto-Unternehmen endlich orientieren können:
„Bei meinen Besuchen in Washington habe ich große überparteiliche Unterstützung für eine neue Gesetzgebung gespürt, die klarere Regeln [für Krypo] in den USA schaffen würden, und ich denke, es ist wirklich wichtig für Amerika, dass wir das richtig machen.“

Die Kryptobörse Coinbase konnte ihren Nettoverlust im ersten Quartal 2023 deutlich verringern, was zum Teil auf robuste Erträge aus dem Handel von Kleinanlegern (Retail) zurückzuführen ist.
Der Nettoverlust des Unternehmens verringerte sich entsprechend von 557 Mio. US-Dollar im vierten Quartal 2022 auf 79 Mio. US-Dollar im ersten Quartal, was maßgeblich durch einen Umsatzanstieg von 22 % auf 736 Mio. US-Dollar bedingt ist.
Die positiven Ergebnisse übertrafen dabei sogar die Erwartungen einiger Analysten, woraus wiederum ein Aufschwung der Coinbase-Aktie um 7 % resultierte.
Hierdurch wird deutlich, dass Retailkunden weiterhin von enormer Wichtigkeit für den Markt der digitalen Assets sind, wenngleich institutionelle Anleger diese auf Dauer verdrängen könnten.

Die Kryptobörse Coinbase hat vor Gericht Recht bekommen, wodurch die US-Börsenaufsicht nun gezwungen ist, sich innerhalb von 10 Tagen zu ihrem Umgang mit Kryptowährungen zu äußern. aut Grewal handelt es sich bei der Antwort des Gerichts um eine schriftliche Anordnung, die die SEC nun dazu verpflichtet, innerhalb von zehn Tagen auf den sogenannten „Writ of Mandamus“ der Coinbase zu antworten. Der Writ of Mandamus ist ein amerikanisches Rechtsmittel, durch das eine offizielle Instanz (z.B. eine Behörde) dazu angehalten werden kann, einer gesetzlichen Pflicht nachzukommen. Dies könnte für eine rasche Spannung sorgen, da nun die SEC ihre Taktik ändern muss und sich für eine klare Regulierung aussprechen sollte.

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