Nachhaltiger Aufschwung oder die Chance auf eine schnelle Erholung?

Gedankengang der Woche

Fehlende Liquidität, gepaart mit leicht negativen Nachrichten und Berichten sorgen für schnelle und nachhaltige Kursrücksetzer, während die fundamentalen Adaptionen positiv und somit konträr zum Markt agieren. Positivität wird die Märkte erreichen und langfristig stärken, diese wird aber temporär überlagert.

Digital Asset News

Die niedrige Liquidität wird Bitcoin zum Verhängnis und ein Ende des anhaltenden Verkaufsdrucks ist bisher nicht absehbar. Die marktführende Kryptowährung musste daraufhin eine ganze Kaskade an Liquidationen auf den Derivatmärkten hinnehmen, die zu allem Überfluss zuletzt die überwiegende Mehrheit der Handelsaktivitäten ausmachen.
„Bei Deribit ist es wahrscheinlich, dass ein großer Account komplett zu Grunde gegangen ist, denn das würde die unzähligen Short-Liquidationen erklären, die auf der Plattform nahezu gleichzeitig abgewickelt wurden“, wie die Krypto-Analysten von QCP Capital in ihrem aktuellen Marktupdate feststellen.
Der Gesamtwert der Liquidationen war dabei schon fast so hoch wie kurz nach dem spektakulären Zusammenbruch der Kryptobörse FTX, der den Bitcoin-Kurs im November 2022 auf ein zweijähriges Tief von 15.600 US-Dollar abgesenkt hatte.

„Das fühlt sich an wie der nächste Warnschuss der austrocknenden Liquidität, die wir über die vergangenen Wochen gesehen haben“, wie die Experten von The Kobeissi Letter ebenfalls mahnen. Angesichts einem Bitcoin-Kurs von nur noch knapp 26.000 US-Dollar spekulieren die Trader, was die Ursachen dieser Entwicklung sind und wie es weitergeht.
Dabei ist der Krypto-Analyst Rekt Capital aktuell ziemlich pessimistisch, denn die doppelte Deckenbildung im Kursdiagramm von BTC und das Fehlen an klaren Supports durch Trendlinien und Moving Averages (MAs) geben nach seiner Auffassung wenig Hoffnung.
„BTC hat sein höheres Hoch bei 31.000 US-Dollar noch mit zunehmendem Volumen gebildet, aber seitdem hat der Kurs die zweite Hälfte seiner doppelten Deckenbildung mit abnehmendem Volumen vollzogen“, wie er die momentane Lage wenig zuversichtlich resümiert.

Die US-Börsenaufsicht (SEC) wird sehr wahrscheinlich mehrere auf Ethereum-Futures basierende Indexfonds (ETFs) gleichzeitig genehmigen, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Insiderquellen berichtet.
Seit Juli wurde die Aufsichtsbehörde von Investmentfirmen regelrecht mit derartigen Anträgen überschwemmt, darunter auch Anträge, die Futures-ETFs für Bitcoin (BTC) und Ethereum kombinieren. Bis jetzt hat die SEC die betreffenden Firmen auch nicht angewiesen, ihre Anträge zurückzuziehen, was einen ersten großen Unterschied gegenüber 2021 darstellt, als mehrere Investmentfirmen beordert wurden, ähnliche Anträge zurückzuziehen. Dies deutet darauf hin, dass die Aufsichtsbehörde die Auflegung der Fonds nicht noch kurzfristig blockieren wird, wie die Quellen des WSJ zu bedenken geben.
Mindestens 16 Anträge für ETFs auf Basis von Ethereum-Futures warten bei der Börsenaufsicht aktuell auf die behördliche Genehmigung.

Das Raumfahrtunternehmen SpaceX hat Medienberichten zufolge den Wert seiner Bitcoin-Vermögen im letzten und vorletzten Jahr um insgesamt 373 Millionen US-Dollar abgeschrieben und wohl einen Teil seiner Bestände verkauft.
Wie das Wall Street Journal am 17. August entsprechend berichtet, hat SpaceX in den Jahren 2021 und 2022 seine in Bitcoin ausgewiesenen Vermögen um einen Wert von insgesamt 373 Millionen US-Dollar in seiner Bilanz heruntergestuft, darunter auch anteilige Verkäufe der Kryptowährung.
„SpaceX hat den Wert seiner Bitcoin im letzten Jahr und im Jahr 2021 um insgesamt 373 Millionen US-Dollar abgeschrieben und die Kryptowährung verkauft“, wie das WSJ dahingehend im uneindeutigen Wortlaut meldet.
Das Nachrichtenmagazin hat Einsicht in die Finanzunterlagen des Unternehmens, aus denen hervorgeht, dass die Gesamtausgaben für das Jahr 2022 rund 5,2 Mrd. US-Dollar ausmachen, während für die Jahre 2021 und 2022 knapp 5,4 Mrd. US-Dollar für den Erwerb von Vermögenswerten und Betriebsmitteln sowie für Forschungs- und Entwicklungskosten ausgewiesen sind.
Der CEO von SpaceX, Elon Musk, gab im Jahr 2021 öffentlich bekannt, dass das Unternehmen eine unbestimmte Menge an Bitcoin erworben hat.
Diese Unsicherheit sorgte dafür, dass der Markt der digitalen Assets größere Rücksetzer erlebte.

Richterin genehmigt Berufungsantrag der SEC im Verfahren gegen Ripple:
Die US-Börsenaufsicht darf nun bis zum 18. August eine Berufungsklage einreichen, auf die Ripple wiederum bis zum 1. September reagieren kann.
Richterin Analisa Torres hat einem Antrag der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC stattgegeben und der Behörde damit Einspruch in ihrem Verfahren gegen Ripple Labs gewährt. Die SEC hatte am 9. August in einem entsprechenden Antrag an Torres argumentiert, dass ihr vorläufiges Urteil ansonsten mehrere anhängige Gerichtsverfahren beeinflussen könnte.
Die Entscheidung kommt nur wenige Stunden nachdem Ripple Labs sich gegen eine mögliche Berufung in dem Fall ausgesprochen hat. Die Anwälte von Ripple haben dabei drei Hauptargumente gegen den Antrag der SEC vorgebracht.
Das Verfahren der SEC gegen Ripple läuft seit Dezember 2020, als die Börsenaufsicht das Krypto-Unternehmen und dessen Geschäftsführer Brad Garlinghouse und Chris Larsen wegen des vermeintlichen Verkaufes von nicht registriertes Wertpapier angeklagt hat.
In einem aktuellen Interview mit Bloomberg gibt sich Garlinghouse angesichts des Torres-Urteils jedoch siegessicher und meint, dass die SEC mit einem langwierigen Berufungsprozess rechnen muss. „Das Gesetz besagt jetzt, dass XRP kein Wertpapier ist. Bis die SEC die Möglichkeit hat, Berufung einzulegen, was Jahre dauern würde, sind wir, offen gesagt, sehr optimistisch“, so der Ripple-Chef.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.

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